Das Bestimmtheitsgebot ist ein rechtsstaatliches Prinzip, das vorschreibt, dass Gesetze und behördliche Entscheidungen klar und eindeutig formuliert sein müssen. Es ist eine wichtige Voraussetzung für die Rechtssicherheit und den Schutz der Bürger vor willkürlichen oder unklaren Regelungen. Das Bestimmtheitsgebot gilt sowohl für Gesetze, Verordnungen als auch für behördliche Bescheide und Verfügungen. Es besagt, dass die Regelungen so genau und konkret gefasst sein müssen, dass die Bürger ihre Rechte und Pflichten eindeutig erkennen und verstehen können. Verstöße gegen das Bestimmtheitsgebot können dazu führen, dass eine Regelung für ungültig erklärt wird oder dass behördliche Entscheidungen aufgehoben werden.