Die Finanzverfassung bezeichnet die Gesamtheit der rechtlichen Regelungen, die die Finanzierung des Staates und seiner Aufgaben regeln. Die Finanzverfassung legt die Grundlagen für die Einnahmen und Ausgaben des Staates fest und regelt die Finanzbeziehungen zwischen Bund und Ländern sowie zwischen den einzelnen Gebietskörperschaften.

In der Finanzverfassung werden unter anderem die Zuständigkeiten für Steuern und Abgaben, die Verteilung der Finanzmittel zwischen den staatlichen Ebenen sowie die Verfahren zur Haushaltsaufstellung und -kontrolle festgelegt. Die Finanzverfassung hat somit einen großen Einfluss auf die Finanzierung der öffentlichen Aufgaben und die wirtschaftliche Stabilität eines Staates.

Die Finanzverfassung ist in den jeweiligen Verfassungen der Länder oder in speziellen Finanzverfassungsgesetzen geregelt. Sie ist ein wichtiger Bestandteil der staatlichen Ordnung und stellt sicher, dass die finanziellen Ressourcen des Staates effizient und gerecht genutzt werden.