Die Formfreiheit bezeichnet das Prinzip, dass für bestimmte Rechtsgeschäfte keine besondere Form vorgeschrieben ist. Dies bedeutet, dass diese Rechtsgeschäfte sowohl mündlich als auch schriftlich oder stillschweigend geschlossen werden können. Das Gegenstück zur Formfreiheit sind die Formvorschriften, bei denen eine bestimmte Form (z.B. Schriftform) für die Gültigkeit des Rechtsgeschäfts erforderlich ist. Die Formfreiheit bietet den Beteiligten eines Rechtsgeschäfts eine gewisse Flexibilität und einfachere Abwicklung, da keine besonderen Formalitäten eingehalten werden müssen. Allerdings birgt die Formfreiheit auch Risiken, da mündliche Vereinbarungen schwer zu beweisen sind und Missverständnisse oder Streitigkeiten entstehen können. Daher kann es in einigen Fällen sinnvoll sein, eine schriftliche Form zu wählen, um die Rechtssicherheit zu erhöhen.