Die Gegendarstellung ist ein rechtliches Instrument, das es ermöglicht, auf falsche Behauptungen oder Darstellungen zu reagieren. Sie ist insbesondere im Bereich des Presserechts von Bedeutung, um eine unrichtige Berichterstattung zu korrigieren.

Das Recht auf Gegendarstellung ist gesetzlich verankert und gewährleistet den Betroffenen, dass sie ihre Sicht der Dinge darlegen können, wenn sie in einem Medium falsch dargestellt wurden. Die Gegendarstellung muss in angemessener Form und rechtzeitig erfolgen, um den Schaden zu begrenzen und die öffentliche Debatte zu ermöglichen.

Die Gegendarstellung muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um wirksam zu sein. Sie muss sich auf konkrete Behauptungen oder Darstellungen beziehen, die nachweislich falsch oder unvollständig sind. Zudem muss sie den Betroffenen eindeutig benennen und in der gleichen Medienform wie der ursprüngliche Beitrag veröffentlicht werden.

Die Gegendarstellung bietet den Betroffenen die Möglichkeit, ihr Recht auf informationelle Selbstbestimmung auszuüben und ihr Persönlichkeitsrecht zu schützen. Sie ist ein bedeutsames Instrument, um falsche Informationen zu korrigieren und den öffentlichen Diskurs auf der Grundlage wahrheitsgemäßer Fakten zu ermöglichen.