Das Infektionsschutzgesetz (IfSG) ist ein deutsches Gesetz, das dazu dient, die Verbreitung von Infektionskrankheiten zu verhindern und die Bevölkerung vor Gefahren für ihre Gesundheit zu schützen. Es regelt die rechtlichen Grundlagen für Maßnahmen zur Vorbeugung, Früherkennung, Überwachung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten.

Das IfSG enthält Bestimmungen zu verschiedenen Aspekten des Infektionsschutzes, wie beispielsweise Meldepflichten, Quarantänemaßnahmen, Impfungen, Hygienestandards und Seuchenschutz. Es legt fest, welche Behörden für die Umsetzung der Maßnahmen zuständig sind und welche Befugnisse ihnen dabei zukommen.

Das Gesetz wurde 2001 erlassen und ist seitdem mehrfach geändert und angepasst worden, um den aktuellen Herausforderungen im Infektionsschutz gerecht zu werden. Besonders in Zeiten von Pandemien, wie beispielsweise der aktuellen Covid-19-Pandemie, hat das IfSG an Bedeutung gewonnen und dient als Grundlage für die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung von Infektionskrankheiten.

Das Infektionsschutzgesetz hat das Ziel, die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen und gleichzeitig die Freiheitsrechte der Einzelnen soweit wie möglich zu wahren. Es stellt sicher, dass entscheidende Maßnahmen zur Verhinderung von Infektionskrankheiten ergriffen werden können, gleichzeitig aber auch klare rechtliche Vorgaben und Schutzmechanismen für die betroffenen Personen vorhanden sind.