Das Jugendgerichtsgesetz (JGG) ist ein deutsches Gesetz, das das Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht für Jugendliche regelt. Es stellt das alleinige Jugendstrafrecht dar und dient dem Schutz und der Erziehung von Jugendlichen.

Das JGG betrachtet den Jugendlichen als besondere Gruppe innerhalb der Strafrechtsordnung und berücksichtigt seine Entwicklung und seine speziellen Bedürfnisse. Es sieht erzieherische Maßnahmen vor, wie zum Beispiel Erziehungsmaßregeln und Zuchtmittel, um den Jugendlichen auf den richtigen Weg zu bringen und zu einer sozialen Integration beizutragen.

Das JGG bestimmt unter anderem das Mindestalter für die strafrechtliche Verantwortlichkeit von Jugendlichen, das bei 14 Jahren liegt. Es legt fest, welche Straftaten von Jugendlichen begangen werden können und welche Sanktionen ihnen drohen. Es regelt auch die Zuständigkeit der Jugendgerichte und Jugendstaatsanwaltschaften.

Das JGG ist ein bedeutsames Instrument des Jugendstrafrechts und berücksichtigt die besonderen Bedürfnisse und Rechte von Jugendlichen. Es soll ihnen helfen, aus ihren Fehlern zu lernen und sich zu verantwortungsbewussten Mitgliedern der Gesellschaft zu entwickeln.