Lobbyismus bezeichnet die organisierte Interessenvertretung von bestimmten Gruppen oder Verbänden gegenüber politischen Entscheidungsträgern. Dabei versuchen Lobbyisten, ihre Interessen und Anliegen in Gesetzgebung und politische Entscheidungsprozesse einzubringen, um die Politik in ihrem Sinne zu beeinflussen.

Typische Lobbygruppen sind beispielsweise Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbände, Umweltschutz- und Verbraucherorganisationen sowie Wirtschafts- und Industrieverbände. Sie treten gegenüber politischen Entscheidungsträgern auf und versuchen, ihre Anliegen durch Argumente, Expertise oder auch finanzielle Unterstützung durchzusetzen.

Lobbyismus kann sowohl transparent und legitim sein als auch undurchsichtig und manipulativ. Kritiker bemängeln häufig die fehlende Transparenz und den möglichen Einfluss von Lobbyisten auf politische Entscheidungen. Es besteht oft die Gefahr von Interessenkonflikten und Korruption. Daher werden auch Forderungen nach mehr Transparenz und strengeren Regulierungen des Lobbyismus laut.