Das Mindestlohngesetz (MiLoG) ist ein in Deutschland geltendes Gesetz, das einen allgemeinen Mindestlohn für Arbeitnehmer vorschreibt. Das Gesetz wurde am 16. August 2014 verabschiedet und trat am 1. Januar 2015 in Kraft. Ziel des MiLoG ist es, ein existenzsicherndes Lohnniveau für Arbeitnehmer sicherzustellen und soziale Ungerechtigkeit zu reduzieren.Gemäß dem MiLoG haben Arbeitnehmer in Deutschland das Recht auf einen Mindestlohn, der vom Gesetzgeber festgelegt wird. Der Mindestlohn wird regelmäßig angepasst und beträgt derzeit (Stand 2022) 10,45 Euro pro Stunde. Ausgenommen von dieser Regelung sind bestimmte Gruppen wie Auszubildende, Jugendliche ohne abgeschlossene Berufsausbildung und Langzeitarbeitslose in den ersten sechs Monaten ihrer Beschäftigung.Das MiLoG enthält auch Regelungen zur Dokumentation und Kontrolle der Einhaltung des Mindestlohns. Arbeitgeber sind verpflichtet, die Arbeitszeiten ihrer Mitarbeiter aufzuzeichnen und diese Aufzeichnungen mindestens zwei Jahre lang aufzubewahren. Bei Verstößen gegen das Mindestlohngesetz können Sanktionen verhängt werden.Das MiLoG hat seit seiner Einführung einen positiven Einfluss auf die Arbeitsbedingungen und das Einkommen von Millionen von Arbeitnehmern in Deutschland gehabt und trägt zur Stärkung der sozialen Gerechtigkeit bei.