Das Rechtliche Gehör ist ein grundlegendes Prinzip des Rechtsstaates und gewährleistet, dass jede Partei in einem Gerichtsverfahren vor der Entscheidungsfindung angehört wird. Es ist ein elementares Recht jedes Betroffenen, seine Argumente und Beweismittel vorzutragen und sich zu verteidigen. Das Rechtliche Gehör findet sich in zahlreichen nationalen und internationalen Rechtsordnungen wieder.

Der Grundsatz des Rechtlichen Gehörs umfasst nicht nur das Recht auf Anhörung, sondern auch das Recht auf Akteneinsicht sowie das Recht auf Äußerung zu den vorgebrachten Argumenten und Beweismitteln. Es soll sicherstellen, dass Gerichtsentscheidungen auf einer umfassenden und fairen Grundlage getroffen werden.

Im Rahmen des Rechtlichen Gehörs ist es wichtig, dass jede Partei ausreichend Zeit und Gelegenheit hat, ihre Ansichten darzulegen und auf die Argumente der Gegenseite zu reagieren. Zudem muss das Gericht die vorgebrachten Argumente und Beweismittel ernsthaft prüfen und in seine Entscheidungsfindung einbeziehen.