Das Statusfeststellungsverfahren ist ein juristisches Verfahren, das dazu dient, den rechtlichen Status einer Person in Bezug auf ihre sozialversicherungsrechtliche Einordnung zu klären. Dabei wird geprüft, ob eine Person als abhängig beschäftigt oder selbstständig tätig einzustufen ist.

Das Statusfeststellungsverfahren ist relevant für verschiedene Rechtsgebiete, insbesondere für das Sozialversicherungsrecht und das Arbeitsrecht. Die korrekte Einordnung eines Beschäftigungsverhältnisses hat Auswirkungen auf die Abführung von Sozialversicherungsbeiträgen und die Gewährung von sozialen Leistungen.

Das Verfahren wird in der Regel von den Sozialversicherungsträgern eingeleitet, wenn Zweifel über den Status einer Person bestehen. Die betroffene Person und der Auftraggeber der Tätigkeit werden dazu aufgefordert, Angaben über die tatsächlichen Umstände der Tätigkeit zu machen. Anhand dieser Angaben und weiterer Indizien wird dann eine Entscheidung über den Status getroffen.

Die Feststellung des Status erfolgt anhand von Rechtsprechung und Kriterien wie der Weisungsgebundenheit, der Eingliederung in den Betrieb oder die wirtschaftliche Abhängigkeit. Gerichtliche Streitigkeiten über den Status können im Anschluss an das Statusfeststellungsverfahren folgen, falls eine Partei mit der Entscheidung nicht einverstanden ist.