Taschengeld bezeichnet Geld, das einer Person für den täglichen Bedarf und persönliche Ausgaben zur freien Verfügung steht. Es handelt sich dabei um Geldbeträge, die regelmäßig an Kinder und Jugendliche gezahlt werden und ihnen ermöglichen, eigenständig kleine Anschaffungen zu tätigen oder persönliche Wünsche zu erfüllen.

Das Taschengeld stellt einen wichtigen Bestandteil der elterlichen Erziehung dar und hat sowohl erzieherische als auch pädagogische Funktionen. Durch den Umgang mit eigenem Geld lernen Kinder und Jugendliche den verantwortungsvollen Umgang mit Geld, das Abwägen von Bedürfnissen und die Folgen von Kaufentscheidungen. Sie erlernen den Wert des Geldes und den Umgang mit finanziellen Ressourcen.

Das Taschengeld ist rechtlich gesehen ein Schuldverhältnis zwischen den Eltern und dem Kind. Es steht dem Kind als eigene Sache zu und dient dazu, die persönliche Autonomie und Selbstbestimmung des Kindes zu stärken. Eltern sind gesetzlich dazu verpflichtet, ihren Kindern angemessenes Taschengeld zur Verfügung zu stellen, das ihrem Alter und ihren Bedürfnissen entspricht.

Das Taschengeld kann in der Regel frei von elterlicher Kontrolle verwendet werden. Es ist jedoch wichtig, dass Eltern gemeinsam mit ihren Kindern über den richtigen Umgang mit dem Taschengeld sprechen und sie in finanziellen Fragen unterstützen. In bestimmten Fällen kann es sinnvoll sein, das Taschengeld durch klare Vereinbarungen oder Budgetpläne zu unterstützen, um die Förderung eines verantwortungsbewussten Umgangs mit Geld zu ermöglichen.